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CORDURA ist ein Stoff auf Nylonbasis, der sich ideal für Kleidung und Ausrüstung für das Militär und Strafverfolgungsbehörden eignet. 16 verschiedene Produkte bilden unsere CORDURA-Reihe, die von einem federleichten Stoff bis zu einem soliden Material reicht, das schwer genug für den Einsatz in Schutzwesten ist. Zu den wichtigsten Merkmalen von CORDURA gehört der hohe Index der „Haltbarkeit pro Gewicht“. CORDURA wird in Kleidungsstücken in der Regel an Stellen eingesetzt, an denen ein hoher Abrieb am wahrscheinlichsten ist, z. B. Kniebereich, Spann, Gürtelschlaufen und Taschen. CORDURA hat drei Hauptkonkurrenten: Schoeller-Keprotec, Carbonfaser-Textilien und Ceramic Dots. Dank seiner kontinuierlichen Verbesserungen wird CORDURA mit Sicherheit weiterhin von den Herstellern der Militär- und LE-Bekleidung und -Ausrüstung bevorzugt.

In this blog post:

Einführung

CORDURA gehört zu den am häufigsten verwendeten Stoffen. Er ist in der taktischen Community für seine Haltbarkeit und Langlebigkeit bekannt (was ihn ideal für den Einsatz in verschiedenen Arten von Kleidung, Ausrüstung und Zubehör für das Militär und Strafverfolgungsbehörden macht).

Der Stoff wurde 1929 von E.I. du Pont de Nemours and Company (DuPont) entwickelt. Die erste Version von CORDURA war ganz anders als die heutige. Das moderne CORDURA besteht aus Nylon, während die Originalversion aus Rayon gefertigt wurde.

Was ist Rayon?

Rayon ist eine Faser, die aus einer natürlichen Zellulose-Quelle, wie z.B. Holz, hergestellt wird. Ein bekanntes modernes Beispiel hierfür ist das Gewebe Lyocell, das im Trockenstrahl-Nass-Spinnverfahren hergestellt wird. Bildquelle: Wikipedia.com

Rayon material

Während des Zweiten Weltkriegs wurde CORDURA aufgrund seiner außergewöhnlichen Abriebfestigkeit und einer bemerkenswertesten Haltbarkeit in Reifen eingesetzt.

Als die kommerzielle Nutzung von CORDURA begann, wurde sie als wichtiger Meilenstein für den Stoff angesehen. Nach der Entwicklung von Techniken, die das Färben des Materials ermöglichen, öffneten sich die Türen für Verbraucheranwendungen.

Dank der CORDURA-Technologien konnte sich die Marke inzwischen auf mehr als 16 verschiedene Produkte ausdehnen, von federleichtem CORDURA Ultralight bis hin zu strapazierfähigem CORDURA Ballistic Fabric.

Die kommerzielle Entwicklung von CORDURA machte den Stoff zunehmend für die breite Verwendung in militärischem Bereich zugänglich. Schließlich entwickelte sich CORDURA NyCo zum gesamten Oberstoff für Militärkleidung und -ausrüstung der US-Streitkräfte.

CORDURA FAQ

Was ist der CORDURA Stoff?

CORDURA ist ein strapazierfähiges, stark abrieb-, reiß- und abnutzfestes Gewebe, das in der Kleidung, Schuhen und anderer Ausrüstung verwendet wird.

Welche Art von Stoff ist Cordura?

Als Stoff für die Arbeitskleidung wird CORDURA in der Ausrüstung der Militär- und Strafverfolgungsbehörden, Arbeitskleidung, Motorradausrüstung, Freizeitkleidung und vielen anderen Anwendungen verwendet.

Wann wurde CORDURA entwickelt?

CORDURA wurde erstmals 1929 patentiert. Der Zweite Weltkrieg gab der Stoffentwicklung einen großen Schub.

Woraus besteht der CORDURA Stoff?

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann DuPont, CORDURA aus einem Nylon-Grundstoff herzustellen. Tatsächlich wird die Marke CORDURA am häufigsten mit diesem Grundstoff in Verbindung gebracht, bei dem es sich um eine 100-prozentige hochfeste Nylon-6,6-Filamentfaser handelt.

Ist CORDURA feuerfest?

Nein. Obwohl CORDUA nicht feuerfest ist, hat es die No-Melt/No-Drip Eigenschaften. Das bedeutet, dass der Stoff nicht verklebt und so bei der Verbrennung keinen zusätzlichen Schaden verursacht. CORDURA brennt tatsächlich weniger aggressiv als andere Polyamide. Hier erfährst Du mehr über die No-Melt/No-Drip Stoffe.

Ist CORDURA wasserdicht?

Nein. Eine Abdichtung ist jedoch möglich, indem eine Membran darauf laminiert wird. Künstliches CORDURA, das nicht wie natürliche Baumwolle Wasser zurückhält, kann chemisch behandelt werden, um es wasserdicht zu machen und mit anderen vorteilhaften Eigenschaften zu versehen.


CORDURA in Tactical Clothing

CORDURA in taktischer Bekleidung

Zu den wichtigsten Merkmalen von CORDURA gehört der hohe Index der „Haltbarkeit pro Gewicht“, der den Einsatz des Stoffes für Militär- und LE-Einheiten zu einer äußerst attraktiven Idee macht.

Die Frage des Gewichts bringt uns direkt zum Thema Denier. Bevor wir CORDURA weiter erforschen, wäre es angebracht, den Begriff „Denier“ zu erklären (ausgesprochen "deh-near", nicht "dee-nigh-er“, also engl. Leugner).

Wofür steht Denier?

Denier ist eine Maßeinheit für Textilstoffe. Sie stellt eine Masse von Fasern dar und zwar 9.000 Meter um genau zu sind. Daher ist 1 Denier = 1g/9000m. Das entspricht grob einem einzelnen Seidenstrang. Wenn Du also ein Etikett mit der Aufschrift "500D CORDURA" siehst, bedeutet das, dass die Grundfaser des Stoffes 500-mal schwerer als Seide ist.

Denier density.

Auf dem Bild oben kannst Du sehen, wie die Dichte der Faser von links (weniger dicht) nach rechts (dichter) zunimmt. Bildquelle: F29

In der Praxis heißt es, dass je höher der Denier, umso besser die Leistung des Stoffes, zumal das Gewicht direkt den Eigenschaften der Abriebfestigkeit entspricht.

Was tun wir also, wenn wir versuchen, die Performance taktischer Ausrüstung zu verbessern? Klatschen wir einfach einen Stoff mit dem höchsten Denier drauf und fertig ist der Lack?

Ganz so einfach ist das nicht. Bei der Herstellung einer High-Performance-Kleidung (d.h. einer, die vom Militär und Strafverfolgungsbehörden getragen wird) muss man immer den Gewichts-/Funktionsindex berücksichtigen, um die höchste Performance mit dem niedrigsten Gewicht in Einklang zu bringen, damit der Träger eine gleichbleibende Leistung und eine maximale Bewegungsfreiheit bei den körperlich anspruchsvollsten Aufgaben erfahren kann.

Allerdings sind andere Faktoren als das Gewicht für den Tragekomfort verantwortlich. Weitere Informationen zu diesen Faktoren findest Du hier.

Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Stoffen mit einem sehr hohen Denier ist der Verlust der „textilen Eigenschaften“. Je höher der Denier, desto weniger angenehm fühlt sich der Stoff für den Träger an, wenn er in direkten Kontakt mit der Haut kommt - insbesondere, wenn das Kleidungsstück über längere Zeit getragen wird.

Wenn es um Rucksäcke geht, kannst Du problemlos 1000-Denier-CORDURA nehmen, denn was hierbei wirklich zählt, ist Haltbarkeit. Komfort ist nicht wirklich ein Problem.

Hier bei UF PRO verwenden wir 500D CORDURA, weil wir festgestellt haben, dass das die optimale Kombination aus Gewicht und Abriebfestigkeit ist.

Die richtige Zuordnung von CORDURA

Die Auswahl der optimalen Stelle oder Stellen für den Einsatz von CORDURA in einem Kleidungsstück oder einer Ausrüstung ist recht einfach. Bei UF PRO verwenden wir CORDURA an Stellen, an denen wir damit rechnen, dass das fertige Produkt am stärksten abgenutzt ist. Knie, Spann, Gürtelschlaufen und Taschen sind die typischen Bereiche, an denen Haltbarkeit am dringendsten benötigt wird.

Die genauen Stellen für CORDURA und die verwendete Menge variieren je nach Produkt. In jedem Fall setzen wir den Stoff in kritischen Bereichen ein, die besonders anfällig für Abrieb sind. Zum Beispiel sind die Knie unserer taktischen P-40 Hosen so gestaltet, dass sie nicht als LE- oder Militärausrüstung erkennbar sind. Das bedeutet, dass wir einen anderen Ansatz wählen können, wie viel CORDURA wir verwenden und wo genau.


Striker vs P-40 knee section area.

Vergleiche sie mit unserer Striker X Ausrüstung. Die Stellen, an denen CORDURA eingesetzt wurde, ist sowohl in der XT- als auch in der HT-Version ähnlich, obwohl ihr Gesamtdesign unterschiedlich ist. Bei der Striker X ist es unser großes Anliegen, ein Verheddern in Ästen, Drahtzäunen und anderen spitzen hervorstehenden Gegenständen zu vermeiden, mit denen der Träger möglicherweise in Kontakt kommen kann.

Vor allem aber ist unser Ziel, die kritischen Stellen (diejenigen, die am wahrscheinlichsten hängen bleiben bzw. beschädigt werden können) zu reduzieren - und der Grund dafür ist, dass wir entschlossen sind, niemals Gegenstand von Horrorgeschichten zu werden, die uns die Profis immer wieder erzählen, in denen beispielsweise Knieschützer durch Risse verloren gegangen sind oder noch schlimmer, während sie Kampfhosen anderer Marken getragen haben.

Striker X Combat Pants Knee Section.

Insgesamt ist es jedoch verständlich, warum und wo wir diesen Stoff verwenden: Er ist unglaublich gut darin, Abrieb und Schäden zu verhindern oder zu minimieren.

CORDURA wird jedoch in keinem unserer Combat Shirts verwendet. Der Grund: In einem Combat Shirt berührt der Stoff Deine Haut direkt. Wie bereits erwähnt, fühlt sich CORDURA auf nackter Haut recht schroff an.

In unseren Jacken können wir dieses Problem umgehen, indem wir CORDURA mit einer angenehmen Unterlage kombinieren. Das ist jedoch keine gute Lösung für ein Combat Shirt, bei dem wir versuchen, Gewicht zu sparen.

CORDURA’s Competitors: Are They Viable Alternatives?

CORDURA hat drei Hauptkonkurrenten. Schauen wir sie uns einzeln an.

schoeller-keprotec

schoeller-keprotec

Bildquelle: schoeller-textiles.com

Dieser Stoff stammt von Schoeller, einem Hersteller von Stretch-Materialien, die wir für den Sitz- und Kniebereich unserer Hosen verwenden.

Vorteile:

  • Sehr schützende Eigenschaften
  • Extrem abriebfest
  • Reißfest
  • Temperaturbeständig
  • Hoher Komfort

Nachteile:

  • Kein IR-Schutz
  • Keine Tarnmuster verfügbar
  • Sehr teuer

Carbonfaser-Textilien

Carbon fibre textiles.


Bildquelle: Haufler Composites

Die Carbonfaser-Textilien finden eine breite Anwendung in der modernen Industrie. Sie sind bekannt für eine extrem hohe Festigkeit und Leichtigkeit.

Vorteile:

  • Extrem hohe Festigkeit pro Gewicht
  • Kann in Verbundgeweben verwendet werden (ein Beispiel ist das Kohlenstoffgewebe)
  • Antistatische Eigenschaften
  • Geringe Wärmeübertragung

Nachteile:

  • Sehr teuer für IR-Schutz und Farboptionen
  • Kein eindeutiger Vorteil im Vergleich zu CORDURA.

Ceramic Dots

This innovative coating technique involves binding fine ceramic particles to the textiles. The bond is very strong and provides protection against excessive wear-and-tear as well as pilling. Comfort and care properties are not influenced by the coating.

Ceramic Dots on a fabric

Image source: schoeller-textiles.com

Vorteile:

  • Hat keinen Einfluss auf die Eigenschaften der Textilien
  • Fügt eine hohe Abriebfestigkeit hinzu

Nachteile:

  • Verbessert nicht die Reißfestigkeit der Textilfasern (der Grundstoff reißt genauso schnell allein)

CORDURA ist zwar kein eindeutiger Gewinner, aber es ist definitiv die beste Wahl, wenn es um die Wirtschaftlichkeit der Kleidungsstücke geht: Tatsache ist, dass er weniger kostet als die oben genannten Konkurrenzstoffe und liefert trotzdem vergleichbare Ergebnisse und hat gleichzeitig den Vorteil, in allen Farben und Tarnmustern erhältlich zu sein, die wir hier bei UF PRO benötigen.

Die Aussichten für CORDURA sind sicherlich positiv. Und da CORDURA HT (high tensity, hohe Zähigkeit) bald erhältlich sein wird, bleibt dieser Stoff eine Top-Wahl für taktische Bekleidung, Ausrüstung und Zubehör der Militär- und Strafverfolgungseinheiten.

Zukünftige Entwicklungen und neue Technologien

Es ist jede Menge cooler Technologie auf dem Weg, so dass man leicht einen interessanten zukünftigen Konkurrenten übersehen kann, den wir für erwähnenswert halten.

Du hast vielleicht von ihm gehört und bist ggf. sogar dem Hype verfallen, der ihn umgibt. Er heißt: Spinnenseide.

Spinnenseide weist eine mit Stahl vergleichbare Zugfestigkeit auf. Dennoch ist sie leichter und kann wie ein Gummiband gedehnt werden, ohne an Elastizität zu verlieren. Grundsätzlich ist sie härter als Kevlar.

Das Potenzial hier ist riesig.

Spider silk fabrics could be an interesting future of highly abrasion resistant fabrics.

Bildquelle: Wikipedia.com

Wenn Du der Meinung bist, dass Spinnenseide zu gut ist, um wahr zu sein, müssen wir Dir leider mitteilen, dass es leider ein ziemlich ernstes Problem damit gibt. Es stellte sich heraus, dass Spinnen extrem territoriale Kreaturen sind, was es unwahrscheinlich macht, dass jemand erfolgreich eine funktionierende Spinnenfarm für die Herstellung und Ernte von Seide in ausreichend großen Mengen errichten kann.

Das Rennen um eine künstliche Spinnenseide ist also eröffnet. Wenn Wissenschaftler bei dieser Suche erfolgreich sein werden, können wir uns eines Tages ein Produkt ansehen, das die komplette taktische Stratosphäre völlig verändert.

Durchsuche die UF PRO Taktische Ausrüstung mit CORDURA Zusatz

Veröffentlicht: 22-01-2021
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