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Es gibt wohl keine andere Jacke, die so kultig und beliebt ist wie die amerikanische M-65 Militärjacke. Bestimmt hast du in deinem Leben schon viele von ihnen gesehen oder vielleicht sogar eine oder zwei getragen - wenn nicht lebst du wohl hinter'm Mond (kleiner Spaß).

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Der Ursprung der Jacke geht auf den Vietnamkrieg zurück (aber die Designeinflüsse reichen noch weiter zurück) und dessen Beliebtheit ist auch nach über 60 Jahren noch ungebrochen. Tatsächlich ist die Popularität und der Einfluss der M-65 Militärjacke nahezu unerschütterlich und findet sich auch in modernen Designs wieder.

Nehmen wir uns also einen Moment Zeit, dieses zeitlose Stück der Militärgeschichte zu betrachten und es als das zu würdigen, was es ist - ein militärischer Klassiker.


Vorgänger Der M-65 Jacke

Für nahezu jedes Teil heutiger Militärbekleidung gibt es einen direkten Vorgänger. Im Fall der M-65 Jacke handelt es sich um eine Windjacke aus dem Zweiten Weltkrieg, die im Laufe der Zeit immer weiter verbessert wurde.

Inspiriert von ziviler Oberbekleidung, die sowohl als Wind- als auch als Regenschutz diente, bildete die M-41 Feldjacke (die "41" steht für das Jahr der Erstproduktion, 1941) die Grundlage für die ikonische amerikanische M-65 Jacke, die später (1965) aufkam. Die M-41-Jacke gehörte zur Standarduniform des US-Militärs, die während des Zweiten Weltkriegs getragen wurde, und war zur Isolierung mit Wollflanell gefüttert. Aufgrund ihrer Farbe und ihres Materials erhielt die M-41 den Spitznamen "O.D. Cotton Field Jacket" (was wir heute als O.D. bezeichnen, kommt von "Olive Drab", der besonderen Farbe des militärischen Olivgrüns, das es in verschiedenen Schattierungen gibt).

Zwei Jahre nach ihrer Einführung wurde das Design der M-41 geändert und zur M-43 weiterentwickelt. Die M-43 hatte eine abnehmbare Kapuze, eine breitere Hüftpartie und einen Kordelzug an der Hüfte für einen besseren Sitz und wurde in einem dunkleren O.D.-Ton hergestellt.

Die nächste Weiterentwicklung erfolgte 1951 mit der Einführung von Druckknöpfen für die vordere Sturmklappe, Knopfmanschetten und einer anknöpfbaren Kapuze. Davon abgesehen wurde das Modell M-51 im gleichen Grünton wie die M-43 hergestellt. Die M-51 wurde im Koreakrieg und in der Anfangsphase des Vietnamkriegs eingesetzt, bevor sie 1965 der neuartigen Jacke M-65 das Feld überließ.

Die Feldjacke M-51, der Vorgänger der Feldjacke M-65.

Bildquelle: Bulang & Sons

Die Geburt der M-65 Jacke

Obwohl mehrere Unternehmen M-65-Feldjacken herstellten, war das erste dieser Unternehmen (das dem M-65 übrigens einige seiner markantesten Merkmale verlieh) Alpha Industries, ein damals erst wenige Jahre altes Unternehmen des US-Verteidigungsministeriums. Alpha Industries war für viele der Veränderungen des M-65 verantwortlich, die wir heute kennen und schätzen. Eine der wichtigsten war die Umstellung auf ein 50/50-Nylon-Baumwoll-Gemisch (NYCO). Dadurch wurde die Wind- und Wasserbeständigkeit der Jacke erheblich verbessert. Ein weiteres Novum war die Befestigung der abnehmbaren Kapuze am Kragen, wodurch der Träger die Kapuze in einem Reißverschlussfach verstauen kann. Velcro®-Klettverschlüsse ersetzten die Manschettenknöpfe, während zusätzliche Druckknöpfe an der Sturmklappe angebracht wurden.

Zudem wurde die Isolierung durch ein wärmendes, mit Knöpfen befestigtes Steppfutter verbessert, das der Konstruktion der berühmten und beliebten "Woobie" ähnelt, die als Ersatz für die Standard-Wolldecken des Militärs eingeführt wurde. Dadurch erwies sich die M-65 Jacke als äußerst vielseitig bei den schwierigen und ständig wechselnden Wetterbedingungen in Vietnam, insbesondere während des Monsuns im zentralen Hochland von Südvietnam.

M-65 Jacke

Bildquelle: Bulang & Sons

Militärischer Einsatz Und Auswirkung

Die damals neue M-65 Jacke wurde wie zuvor in einem bestimmten Grünton hergestellt - diesmal in "Olive Green 107", einer Farbe, die für Dschungelgebiete gedacht war, in denen die US-Streitkräfte kämpften. Ergänzend zu Olive Green 107 gab es später in den 1980er Jahren das überwiegend braune M-81 Woodland-Tarnmuster sowie Wüstentarnmuster wie die 6-Farben-Wüste ("Chocolate Chip" Desert Camouflage) und die 3-Farben-Wüstentarnung. Damit die M-65 Jacke in diesen heißen, trockenen Umgebungen optimal einsetzbar ist, wurden die Wüstenversionen aus 100 Prozent Baumwolle hergestellt; diese wurden im Persischen Golfkrieg, der 1990 begann, eingesetzt.

Andere westliche Armeen griffen das Design des M-65 auf. So gibt es in Ländern wie Österreich Variationen der Jacke, während die belgische Jacke M-88 zwar das amerikanische Design hat, aber mit zusätzlichen eckigen Taschen ausgestattet ist. Aber nicht nur die Alliierten schätzten das Design der M-65, sondern auch der Terroristenführer Osama bin Laden, der einmal mit einer Woodland Camouflage-Version des kultigen Parkas fotografiert wurde.

Zurück zum Thema M-65-Tarnung. Das letzte Tarnmuster, das dem Repertoire dieses Klassikers hinzugefügt wurde, war das berüchtigte Universal Camouflage Pattern (auch bekannt als UCP) im Jahr 2005. Doch leider waren die Tage der M-65 Jacke gezählt. Sie wurde 2009 offiziell ausgemustert und fiel dem internationalen Krieg gegen den Terrorismus und den rasanten Veränderungen in der Bekleidungsindustrie und bei der Ausrüstung der Soldaten zum Opfer. Technische Stoffe, neue Tragelösungen und steigende Leistungsanforderungen auf dem Schlachtfeld machten es notwendig, nach einem moderneren Ansatz für eine bessere Kampfausrüstung zu suchen. Dennoch war das Erbe der M-65 Jacke fest etabliert - und das schon seit mehr als 30 Jahren!

Ein altes Foto einer Gruppe von Soldaten, die die Feldjacke M-65 tragen.

Bildquelle: US Army

Wie die M-65 legendär wurde: Die Rolle von Hollywood und der Gegenkultur

Während des Vietnamkriegs wurden erhebliche Mengen an überschüssiger Militärkleidung produziert. Diese - einschließlich der M-65 Feldjacke - fanden schließlich ihren Weg ins zivile Leben. Veteranen leisteten ihren Beitrag, indem sie die M-65 mit nach Hause brachten, die sie vor ihrem Kampfeinsatz erhalten hatten. Die Jacke hatte einen unverwechselbar coolen Look, und so war es keine Überraschung, dass die M-65 in den städtischen Subkulturen schnell massenweise gekauft wurde.

Zudem wurde sie zum Liebling der Antikriegsbewegung, was der Jacke einen besonderen Stellenwert als Symbol der Gegenkultur einbrachte (vor allem, nachdem sich Veteranen mit ihren M-65 an den Protesten beteiligten). Aber was die Popularität der Jacke wirklich steigerte, war, dass sie von Berühmtheiten wie dem Beatles-Musiker John Lennon und Nachrichtensprechern wie dem Antikriegsaktivisten John Kerry (der Jahre später für das Amt des US-Präsidenten kandidierte) getragen wurde. Im Jahr 2015 kam die New York Times zu dem Schluss, dass die M-65 Jacke es den Protestierenden der Vietnam-Ära ermöglichte, sich mit den desillusionierten Soldaten, die aus dem Krieg nach Hause kamen, zu solidarisieren und gleichzeitig das Militärsystem herauszufordern. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass schließlich alle Gesellschaftsschichten - vom Bettler auf der Straße bis hin zu den Reichen und Mächtigen - die M-65 zu tragen begannen.

Hollywood war der letzte Katalysator, der die Jacke wirklich berühmt machte. Die Hauptdarsteller von Filmen wie "Taxi Driver" (mit Robert DeNiro), "Serpico" (mit Al Pacino) und "Annie Hall" (mit Woodie Allen) trugen alle die Jacke, was zu einem enormen Einfluss auf das Filmpublikum führte. Rambo - gespielt von Silvester Stallone in "First Blood" (1982) und den vier darauffolgenden Filmen - ist ohne seine M-65 und die amerikanische Flagge nicht mehr denkbar.

Aber es waren nicht nur amerikanische Filme und das Fernsehen, die der M-65 zu Ruhm verhalfen. Zudem gab es eine deutsche Fernsehserie, "Schimanski". Darin spielte ein Polizeiinspektor die Hauptrolle, der eine M-65 als Markenzeichen trug. Die Serie und ihre Hauptfigur waren so beliebt, dass das auch das deutsche Publikum die M-65 schnell als das ikonische Kleidungsstück ansah, zu dem sie geworden war.

Es versteht sich von selbst, dass die Jacke es einer ganzen Generation ermöglichte, ihre Idole nachzuahmen und sich wie ein Star zu fühlen. Zu diesem Zeitpunkt war die M-65 mehr als nur ein nützliches Kleidungsstück; sie war zudem ein Symbol für einen bestimmten Lebensstil und stand für gute Stimmung.

Ein Bild der Filmfigur Rambo aus dem Film First Blood, der die M-65 Feldjacke trägt.

Bildquelle: First Blood (Ted Kotcheff, Orion Pictures, 1982)

Die M-65 Jacke heute

Heutzutage ist der Einfluss der M-65 Feldjacke praktisch überall zu sehen. Unzählige Modeunternehmen und Einzelhandelsketten haben das Design der M-65 auf die eine oder andere Weise übernommen, sei es als urbane Streetwear oder als High-Fashion-Statement. Die ursprüngliche M-65 ist auch heute noch erhältlich und wird von mehreren Unternehmen der Taktikbranche sowie von offiziellen staatlichen Auftragnehmern hergestellt.

Das zeitlose Design und die funktionale Anordnung der Taschen machen die Jacke immer noch zu einem begehrten Stück. Ihre Robustheit wird nicht nur als modisches Statement geschätzt, sondern zudem von Nutzern in Bushcraft- und Outdoor-Kreisen. Dennoch wird das Original langsam von seinen Nachkommen verdrängt, um Platz für neuere Interpretationen zu machen.

UF PRO und das Erbe der M-65

Armin Wagner, Leiter der UF PRO-Produktentwicklung, hält die M-65 Feldjacke nicht nur für einen der "coolsten Parkas, die es überhaupt gibt", sondern zudem für die beste Grundlage, auf der funktionelle Elemente hinzugefügt werden können. Wer sein ausführliches Video über dieses Kleidungsstück gesehen hat, weiß, dass die M-65 Feldjacke die Grundlage für den M2 Parka von UF PRO war. Für Armin war der M2 Parka ein besonderes Projekt - so sehr, dass er sich in einer ruhigen Phase im Produktionszyklus voll und ganz der Arbeit an dem Projekt widmete.

Der M2 Parka bringt mehrere Verbesserungen mit sich: Das spezielle air/pac®-System von UF PRO für eine optimale Gewichtsverteilung und zur Vermeidung von Wärmebrücken, größere Brusttaschen mit seitlichem Zugang, Oberarmtaschen, ein verlängerter Seitenreißverschluss für Belüftung und besseren Zugang zu deinem Gürtel, eine Wilderertasche auf dem Rücken und eine verbesserte Kapuze mit dem Hood/Harness®-System von UF PRO. All dies in Kombination mit mehreren zusätzlichen Verstellkordeln und EtaProof-Gewebe als Obermaterial ergab eine ganz neue Jacke, das Zepter der M-65 in die Hand nehmen und tragen kann.

Ein Bild des UF PRO M2 Parka.

Schlussfolgerung

Es gibt nicht viele Jacken, die so berühmt, bekannt und beliebt sind wie die M-65 Feldjacke. Mit ihrem eleganten, funktionalen und bequemen Design hat sie viele Anhänger gefunden und ist in fast allen Gesellschaftsschichten ein fester Bestandteil der Mode.

Nach 44 Jahren im Dienst und dem täglichen Gebrauch durch Millionen von Menschen ist klar, warum diese Jacke eine solche Ikone der Militär- und Bekleidungsgeschichte ist. Sie hat viele Designer und Unternehmen zu Neuauflagen inspiriert. Mit dem M2 Parka zollt UF PRO der altehrwürdigen Jacke Respekt und bietet Nutzern auf der ganzen Welt unsere weiterentwickelte Interpretation an.


Quelle des Titelbildes: Reddit

D Jaklin

Über den Autor:

D. Jaklin

D. Jaklin is a long-time defence and conflict analyst. In his spare time, he is the person behind Pine Survey, a specialized blog providing gear and camouflage reviews/field tests.

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Veröffentlicht: 17-03-2023 // Tags: Blog // #tactical-gear
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