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Die Anforderungen der Special Forces Selection gehören zu den schwierigsten von allen. Dieser Beitrag beschreibt das Mindset, das Du annehmen musst und listet die wichtigsten Informationen auf, an die Du kommen solltest, bevor der SF Selection Process beginnt.

In this blog post:

Einführung

Die Special Forces Selection beginnt damit, dass Du Informationen - und zwar so viele wie nur möglich -  darüber sammelst, was Dich beim SF Selection Process erwarten wird.

Die wichtigsten Hintergrundinfos, die Du benötigst, beziehen sich auf den SF Assessment Standard, da es darauf ankommt, dass Du diesen Standard erfüllen kannst.

Der typische SF Assessment Standard wird in drei Elemente unterteilt: Lernfähigkeit, Widerstandsfähigkeit und Tauglichkeit.

Lernfähigkeit bedeutet, dass Du anderen Menschen zuhörst, neue Fähigkeiten von ihnen lernst und du anwenden kannst, was Dir beigebracht wurde.

Widerstandsfähigkeit hat zwei Aspekte. Der erste ist physisch und besteht darin, das eigene Gewicht, zusätzliche Ausrüstung und möglicherweise einen verletzten Teamkameraden und seine Ausrüstung tragen zu können. Der zweite ist die Fähigkeit, das Ganze in den härtesten Bedingungen tun zu können.

Die Tauglichkeit ist im Grunde eine Charakterprüfung. Die Prüfungskommission möchte wissen, ob Du gut zum Team passt und Dich entsprechend integrieren kannst. Die Meinungen deiner Kameraden sind hier ebenfalls wichtig, weil sie widerspiegeln, wie andere Teamkollegen Dich sehen.

Informationen können aus zwei Kanälen bezogen werden, den offiziellen und den inoffiziellen.

Offizielle Informationskanäle

Du kannst Informationen über die physischen Standards, die Du erfüllen musst, aus offiziellen Quellen beziehen. In den Standards, die Du so findest, kann sich die Anzahl der Liegestütze, Klimmzüge und dergleichen befinden, die Du ausführen musst. Die Standards können auch andere Arten von Maßnahmen beschreiben, anhand derer Du beurteilt wirst.

Die physischen Standards variieren typischerweise je nach Einheit. Um sich beispielsweise für das Rangers Selection Program zu qualifizieren, musst Du in der Lage sein, die folgenden Übungen durchzuführen:

  • 58 Liegestütze in zwei Minuten
  • 69 Sit-ups in zwei Minuten
  • Sechs Klimmzüge in zwei Minuten
  • Fünf-Meilen-Lauf in weniger als 40 Minuten

Vergleiche das mit dem U.S. Air Force Program, bei dem Folgendes erwartet wird:

  • 40 Liegestütze in zwei Minuten
  • 50 Sit-ups in zwei Minuten
  • Acht Klimmzüge in zwei Minuten
  • Eineinhalb-Meilen-Lauf in weniger als 10 Minuten und 20 Sekunden

Es werden auch zwei Schwimmtests durchgeführt. Der erste ist ein Unterwasser-Tauchgang bis zu einer Tiefe von 25m, gefolgt von einer dreiminütigen Pause und einem weiteren Tauchgang über 25m. Beim zweiten Test muss eine Strecke von 500m in weniger als 15 Minuten geschwommen werden.

Hier ist ein weiteres Beispiel für einen anderen Standard. Beim Recon Marines Assessment musst Du beispielsweise ein Modell des Mark-19-Granatwerfers heben und tragen können, der über 30kg wiegt.

Der Punkt ist, dass die Standards unterschiedlich sind, was sich auf das Training auswirkt, das Du durchführen musst. Daher ist es ratsam, sich auch auf andere Dinge vorzubereiten - nicht nur auf Liegestütze, Klimmzüge und andere Standardübungen.

Denke daran, dass die physischen Standards das Minimum sind. Es geht nicht darum, dass Du zum SF Election Process erscheinst und bereit bist, das Minimum abzuliefern. Kaum in den Auswahlprozess eingestiegen, wird Dir das nicht dabei helfen, ihn zu bestehen.

Darüber hinaus sind die physikalischen Standards eine objektive Bewertung. Du wirst auch subjektiv bewertet.

Das soll heißen, dass sie deinen Charakter testen werden.

The SF Selection process is going to test your character.

Dieser Test beginnt mit dem Eindruck, den Du machst. Der erste Eindruck ist ein Bleibender - und die meisten Menschen machen sich ihren ersten Eindruck von Dir in weniger als einer Sekunde. Vergewissere Dich also, dass der erste Eindruck, den Du machst, ein guter ist.

Rechtzeitig zu dieser ersten Begegnung zu erscheinen, ist ein sehr effektiver Weg, einen guten Eindruck zu machen (ebenso wie die Pünktlichkeit im Allgemeinen). Auch solltest Du den Eindruck erwecken, dass Du viel Aufwand in Deine Vorbereitung gesteckt hast.

Ein weiterer Aspekt ist Deine Einstellung. Der SF Selection Process soll Dich brechen und Fehler in Deiner Einstellung und Deinem Charakter aufdecken. Zu der Einstellung zählt Deine Sicht auf bestimmte Probleme, Deine Liebe zum Detail, ob Du Verantwortung für Dinge übernimmst und Deine Fähigkeit, in extremen Situationen zu handeln.

Wenn die Prüfer Dir eine Frage stellen, ist mein Rat, immer zuerst nachzudenken, bevor Du antwortest. Und sei ehrlich, denn sie werden versuchen, Dich beim Lügen zu ertappen - wenn ihnen das gelingt, wirst Du sehr wahrscheinlich aus der Selection ausscheiden.

Ein weiterer Tipp: Behalte Deine Gelassenheit, bleib cool. Du wirst nichts gewinnen, wenn Du Dich in eine hitzige Diskussion verwickelst.

Unofficial SF Selection information channels.

Inoffizielle Informationskanäle

Die wohl hilfreichsten Informationen, an die Du kommen kannst, stammen von Insidern. An solche Informationen kommst Du nur über inoffizielle Informationskanäle.

Eine hilfreiche inoffizielle Informationsquelle ist jemand, der bereits an einem SF Selection Process teilgenommen hat. Frag ihn nach seiner Vorbereitung und was er anders machen würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte.

Die beste Option wäre, jemanden zu finden, der aktuell Mitglied eines SF-Teams ist, dem Du beitreten möchtest. Am besten bittest Du diese Person um Ratschläge.

Du kannst auch online nach Artikeln und Podcasts von Personen zu suchen, die am SF Selection Process teilgenommen haben. Es gibt viele wertvolle Inhalte, die Du Dir unbedingt anschauen solltest.

Der SF Selection Process

Beim SF Selection Process wirst Du auf viele Herausforderungen stoßen. Eine davon ist Teamwork. Als Mitglied eines Teams (und je nach Situation), musst Du ein ebenso guter Anführer wie ein Untergebener sein.

Leader müssen nachweisen, dass sie wissen, wie man Aufgaben zuweist, Menschen rotiert und alle motiviert und einsatzbereit hält. Führungskräfte müssen auch zeigen, dass sie mit Stress umgehen können und sich bewusst sind, dass das Team immer an erster Stelle steht.

Es wird auch viele situationsbedingte Herausforderungen geben. Dazu gehört, sich vor Kälte, Hitze, Schnee, Regen, Erschöpfung und Hunger absichern zu müssen.

Mein Rat ist, sich an jede von diesen ungemütlichen Situationen zu gewöhnen. Tue Dir selbst einen Gefallen und nimm viele Vitamine und Mineralien ein, um den Auswirkungen von Stress und Erschöpfung entgegenzuwirken (was die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass Du krank wirst).

Es ist ebenfalls unheimlich wichtig, dass Du ein positives Mindset annimmst.

Das Mindset

Es gibt Techniken, die Dir dabei helfen, ein positives Mindset anzunehmen. Das Wichtigste ist Dein eigenes „Warum“.

Dein „Warum“ ist der Grund, warum Du dieser SF-Einheit beitreten möchtest. Jeder hat ein anderes Warum. Wenn es um Deins geht, ist es wichtig, gründlich darüber nachzudenken und einen Grund zu finden, warum Du das alles tust.

Sobald Du Deinen Grund hast, bist Du nicht mehr aufzuhalten. Dein Körper kann schlapp machen, Dein Geist jedoch nicht. Schmerzen gehen vorbei, aber aufzuhören ist keine Option.

Zwei weitere Aspekte, die für das Mindset relevant sind, sind kleine Ziele und Visualisierung.

Kleine Ziele. Das sind erreichbare kleine Etappen, die es Dir ermöglichen, Dein Endziel zu erreichen, ohne Dich dabei selbst zu sabotieren. Indem Du Dich auf kleine Ziele konzentrierst, verhinderst Du, dass sich Dein Geist auf das übergroße Endziel konzentriert, das so überwältigend erscheinen kann, dass Du nicht einmal versuchen wirst, es zu erreichen.

Visualisierung. Sie kann Dir helfen, den SF Selection Proces zu bestehen, wenn Du Dir im Kopf das Auswahlverfahren als bestanden vorstellst. Die Visualisierung kann auch für andere Arten des mentalen Trainings verwendet werden, z. B. um sich darauf vorzubereiten, Hindernisse zu überwinden und schwierige Aufgaben auszuführen.

The SF Selection process requires good visualisation of your goals.

Ein massives Problem, mit dem Menschen konfrontiert werden, sind negative Selbstgespräche. Das passiert, wenn Dein Ego versucht, Dich zum Aufgeben zu überreden. Es ist wichtig, dass Du diese negativen Gespräche sofort beendest.

Eine Möglichkeit, sie zu stoppen, besteht darin, sich mit positiven Selbstgesprächen zu wehren. Dazu kannst Du Motivationsphrasen verwenden. Es hilft auch, starke Grundüberzeugungen und ein Mantra zu haben.

Was ist ein Mantra?

Ein Mantra ist eine kurze Phrase, die Du immer wieder rezitierst. Seine Kraft beruht auf dem Dialog, den Du mit Dir selbst führst, wodurch Dein Gehirn beschäftigt wird. Infolgedessen kann sich Dein Gehirn nicht um Situationen sorgen oder sogar Schmerzen fühlen. Indem Du Dein Mantra übst, kannst Du lernen, wie Du es in Deinem Unterbewusstsein anwendest.

Du kannst auch Deine Körperhaltung einsetzen, um Dein Mindset zu verbessern. Es ist möglich, Deine Emotionen dazu zu bringen, Deine Ziele zu erreichen, indem Du den richtigen Gesichtsausdruck und die richtige Körperhaltung annimmst.

Zum Beispiel assoziiert das Gehirn eine selbstsichere Haltung als Quelle positiver Gefühle und setzt so die Hormone Adrenalin und Serotonin frei, die tatsächlich positive Gefühle hervorrufen.

Was vermeiden willst, ist, dass Dein Gehirn Cortisol freisetzt, was wiederum negative Gefühle weckt. Lass also Deine Schultern nicht zusammensacken, wenn Du stehst, denn das Gehirn verbindet diese Haltung mit einer Niederlage.

Ein weiterer Trick ist folgender: Wir assoziieren Schmerz normalerweise mit etwas Negativem, aber Du kannst Dir auch sagen, dass Schmerz etwas Positives ist. Der positive Aspekt des Schmerzes ist, dass Du ihn fühlen kannst - und weil Du ihn fühlst, kann das nur bedeuten, dass Du noch am Leben bist.

Try to associate the pain with something positive.

Meditation hilft auch. Sie beruhigt Dich und gibt Dir einen besseren Zugang zu Deinem Unterbewusstsein. Sie gibt Dir auch etwas Zeit, um wirklich darüber nachzudenken, was Du willst. Zusätzlich wirkt sie sich positiv auf die Körperregeneration und den Hormonspiegel aus. Es gibt viele verschiedene Formen der Meditation. Wähle die aus, die Dir am besten gefällt.

Das Reframing ist eine weitere Technik, die in einer schlimmen Situation hilfreich sein kann. Reframing bedeutet, Deine Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Wenn Du Dich beispielsweise in eine wütende Stimmung versetzt, setzt Du Adrenalin frei. Das gibt Dir mehr Energie und lindert den Schmerz. Oder aber Du kannst das Gegenteil tun und Dich in einen entspannten mentalen Zustand versetzen.

Fazit

Es ist sicherlich hilfreich, bei der SF Selection mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen aufzukreuzen. Um Selbstvertrauen zu gewinnen, musst Du Dich selbst herausfordern und Dinge tun, vor denen Du Angst hast oder die Dir unangenehm sind. Wenn Du beispielsweise nicht gerne nass und kalt bist, solltest Du Dich diesem Gefühl stellen, bevor Du in den Auswahlprozess einsteigst.

Das Wichtigste ist, niemals aufzugeben. Bei der SF Selection wird man versuchen, Dich zum Aufgeben zu bringen. Ganz gleich welche vor Herausforderung man Dich stellen wird oder welche Dinge man Dir sagen wird, Du bist immer noch im Rennen. Der einzige, der Dich tatsächlich aus dem Auswahlprozess herauswerfen kann, bist Du selbst.

Mike Strauch

Über den Autor:

Mike Strauch

Mike ist ein Reserveoffizier der deutschen Armee mit einem Master-Abschluss in Psychologie. Davor war er ein privater Sicherheitsbeauftragter im Irak, in Afghanistan und in Afrika. Mike gründete das Project Archangel, durch das er sein Wissen und seine Erfahrung im „The Way of the Warrior“ mit anderen teilt.

Veröffentlicht: 29-03-2021
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