Obwohl dies immer wieder in Frage gestellt wird, wissen wir, dass es bezüglich Funktionalität, Zuverlässigkeit und Tragekomfort derzeit keine Alternative zu GORE-TEX Bekleidung gibt.
Die entsprechenden GORE-TEX Weiterverarbeitungsstandards, ein umfassendes Qualitätssicherungssystem, sowie eine durchgängige Prozesstechnologie von der Nahtversiegelung bis zum eigentlichen GORE-TEX Laminat, stellen sicher, dass die meisten GORE-TEX Bekleidungstücke den zuverlässigsten Schutz vor Regen und Nässe bieten.
Leistungskriterien
Grundsätzlich sind bei der Beurteilung wasserdichter und wasserdampfdurchlässiger Materialien folgende Parameter zu beachten:
- Wassersäule = Wasserdichtigkeit
- Wasserdampfdurchgang bzw. –durchgangswiderstand = die sogenannte Atmungsaktivität
- Permanenz der Wassersäule und der textilen Belastungsparameter = Langlebigkeit
Aus unseren langjährigen Erfahrung mit den unterschiedlichsten wasserdichten und wasserdampfdurchlässigen Laminaten haben wir gelernt, dass es immer noch kein Material gibt, das bei einer Gesamtbetrachtung bessere Eigenschaften bietet als GORE-TEX.
Allerdings ist es sehr wichtig zu unterscheiden, für welchen Einsatzbereich die GORE-TEX Materialien vorgesehen sind.
So sind die im Outdoor Bereich bekannten GORE-TEX Laminate wie Pro Shell, XCR, etc. nicht für den ˝Heavy Duty˝ Einsatz, wie beispielsweise für Soldaten oder Spezialkräfte geeignet, da sie nicht robust genug sind.
Für diese „härteren“ Einsatzbereiche wurden im Hause W.L. Gore & Ass., dem Hersteller von GORE-TEX, spezielle Materialien mit hohen textiltechnischen Belastungsparametern entwickelt.
Diese sind in der Regel etwas schwerer und im Neuzustand zuweilen auch etwas steifer, zeichnen sich aber durch ein sehr hohes Maß an Zuverlässigkeit aus.
Für unsere UF PRO Monsoon Regenbekleidung setzen wir nur diese Materialien ein, um zuverlässigen Regenschutz zu bieten, gerade dann wenn es darauf ankommt.
Wassersäule
Mit der Wassersäule soll definiert werden mit welchem Druck Wasser auf das Laminat gepresst werden kann, ohne dass es durch die Membrane durchdringt und als Undichtigkeit registriert wird.
Die spezielle GORE-TEX Membrane, die für die oben beschriebenen Heavy Duty Endanwendungen eingesetzt wird, verleiht diesen GORE-TEX Laminaten eine schier unglaubliche Wassersäule von 150 Metern, was einem Wasserdruck von 15 Bar entspricht.
Dies wurde schon vor Jahren von dem Forschungsinstitut der Bundeswehr (damals WIM, heute WiWEB) mittels einer speziell für die Prüfung sehr hoher Wassersäulen entwickelten Testmethode nachgewiesen.
Wasserdampfdurchgang
Bei der Bestimmung des Wasserdampfdurchganges ist es sehr wichtig, dass man nur Werte miteinander vergleicht, von denen man weiß, dass sie mit derselben Testmethode ermittelt wurden.
Grundsätzlich können für die Eigenschaft, dass Wasserdampf durch eine Textilie migriert, zwei verschiedenen Werten gemessen und angegeben werden.
- Die Wasserdampfmenge die in einer definierten Zeit, durch eine definierte Fläche migriert (g/m²/24h). Je größer der ermittelte Wert desto besser.
- Wie viel Widerstand das Material gegenüber der Migration von Wasserdampf aufweist. Also der Widerstandswert Ret, mit Einheit Fläche/Druck/Leistung = m²/Pa/W. Je kleiner der ermittelte Wert desto besser.
Aber Achtung!
Für die Ermittlung der Wasserdampfmenge (1) stehen unterschiedliche Testmethoden zur Verfügung, die leider auch für dasselbe Material sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern können.
Methode A kommt beispielsweise für Material X zu einem Wert von 5.000g/m²/24h, während Methode B einen Wert von 20.000g/m²/24h.
Man kann sich vorstellen, welche gewollten oder ungewollten Missverständnisse aus der Angabe solcher Werte entstehen können.
Wir haben uns daher bei der Angabe der Wasserdampfdurchgangseigenschaften, oder auch der sogenannten „Atmungsaktivität“, für den Wasserdampfdurchgangswiderstand (Ret) basierend auf dem Hautmodell, entschieden, da dieser nur mittels einer einzigen und genau definierten Methode gemessen wird.
Diese Methode wurde von Jürgen Micheels an den Hohenstein Instituten entwickelt und gilt heute als die international anerkannte Testmethodik für das Maß der Atmungsaktivität.
Der Wasserdampfdurchgangswiderstand gibt an, welchen Widerstand Wasserdampf, also Schweiß überwinden muss, um durch eine Textilie zu migrieren. Je geringer dieser Widerstand, also der Ret Wert, desto besser die Atmungsaktivität.
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Permanenz der Wassersäule
Bei Materialien für Regenbekleidung ist, neben den textilen Belastungseigenschaften, vor allem die Langlebigkeit der wasserdichten Membraneigenschaften entscheidend für die Lebensdauer und die Zuverlässigkeit der Bekleidung.
Die Erfahrungen mit der GORE-TEX Membrane zeigen, dass sie eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber den meisten Umwelteinflüssen aufweist.
Lediglich nach einer Perforation durch spitze Gegenstände, wie beispielsweise Nadeln kommt es zu Undichtigkeiten, die sich aber reparieren lassen.
Technische Eigenschaften GORE-TEX drei Lagenlaminat „Darwin“
Das drei Lagenlaminat „Darwin“, wird sowohl in Oliv als auch in SloCam für unsere UF PRO Monsoon Striker Regenbekleidung eingesetzt.
- Wassersäule: > 150m
- Ret: < 7m²/PA/W
- Gewicht: 170g/m²
- Reißfestigkeiten: > 700N
- Scheuerfestigkeiten: > 100.000 Touren
- Beständig gegen: Hydrolyse, Kontamination mit Benzin und Ölen, UV Licht, Kälteknick bis Minimum -40°C,
- Waschbeständigkeit der Lamination: Minimum 50 Waschzyklen
Technische Eigenschaften GORE-TEX drei Lagenlaminat „Siena“
Das drei Lagenlaminat „Siena“, wird in den Farben Navy und Schwarz für unsere UF PRO Monsoon Regenbekleidung eingesetzt
- Wassersäule: > 150m
- Ret: < 9m²/PA/W
- Gewicht: 195g/m²
- Reißfestigkeiten: > 700N
- Scheuerfestigkeiten: > 40.000 Touren
- Beständig gegen: Hydrolyse, Kontamination mit Benzin und Ölen, UV Licht, Kälteknick bei -40°C,
- Waschbeständigkeit der Lamination: Minimum 50 Waschzyklen