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Führe beim Packen für den Einsatz zunächst eine Liste aller einsatzkritischen und einsatzrelevanten Ausrüstungsgegenstände an. Diese Liste muss so vollständig wie möglich sein, d.h. du musst alle Szenarien berücksichtigen - auch die, in denen deine Hände und Füße kalt und nass werden.

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Entscheidend ist, dass jeder Gegenstand, den du vor dem Einsatz einpackst, mindestens 24 Stunden lang zu deinem Überleben beitragen kann, falls du und/oder deine Einheit während des Einsatzes von der Außenwelt abgeschnitten sind. Sollte so etwas passieren, kannst du dich nur auf das verlassen, was du bei dir trägst. Bevor du mit dem Packen beginnst, musst du dir also genau überlegen, was in deinen Rucksack passt, denn du kannst nur eine bestimmte Menge an Lebensmitteln, Wasser, Munition und anderen wichtigen Dingen mitnehmen.


Wie du entscheidest, was du packst

Der Inhalt des 24-Stunden-Rucksacks muss unter Umständen sogar länger als einen Tag reichen, je nachdem, ob der Einsatz länger dauert oder ob du irgendwo verschollen oder isoliert bist und wie lange du brauchst, um dich aus dieser Situation zu befreien. Du musst also alle möglichen Szenarien in Betracht ziehen, die dazu führen könnten, dass du für längere Zeit auf dich allein gestellt bist, und alle möglichen Szenarien, in denen du dich wiederfinden könntest, wenn ein Teil des Einsatzes länger als 24 Stunden dauert. Deshalb lohnt es sich, so gut wie möglich vorbereitet zu sein, denn du weißt nie, was passieren wird, bis es passiert.

What-to-consider-when-packing-for-deployment


Vor diesem Hintergrund gibt es drei wichtige Dinge, die du bei der Erstellung deiner Packliste für den Einsatz beachten solltest.


Berücksichtige die besonderheiten des Einsatzes

  • Dauer des Einsatzes
  • Transportmittel für den Einsatz
  • Einsatzumgebung

Dauer des Einsatzes

Sollten dir deine Vorgesetzten die Dauer des Einsatzes nicht mitteilen, solltest du zumindest selbst eine Vermutung anstellen. Typisch ist eine Dauer von 24 Stunden, aber es gibt auch Einsätze von 48 und 72 Stunden. Um das Thema zu vereinfachen, nennen wir die 24-Stunden-Variante einen Kurzzeiteinsatz und alles, was darüber hinausgeht, einen Langzeiteinsatz. Die Voraussetzungen, um dein Überleben bei einem Kurzzeiteinsatz zu gewährleisten, sind natürlich anders als bei einem Langzeiteinsatz. Bei einem Kurzzeiteinsatz brauchst du einen kleineren Rucksack und kannst es dir leisten, die Ausrüstung zurückzulassen, die du bei einem Langzeiteinsatz in einem größeren Rucksack mitnehmen würdest.

Transportmittel für den Einsatz

Anschließend musst du dir über die Art und Weise Gedanken machen, wie du während des Einsatzes eingesetzt und von einem Ort zum anderen befördert wirst. Wenn du größtenteils in Überwasserfahrzeugen (z. B. Humvees) unterwegs bist, kannst du mehr Ausrüstung einpacken, als wenn du dich zu Fuß zum Ziel bewegst (d. h. marschierst).

Ganz anders sieht es aus, wenn es sich um Drehflügler oder Starrflügler handelt. Bei Hubschraubern und Frachtflugzeugen gibt es Obergrenzen für das Gewicht, das jeder Passagier an Bord nehmen darf. Es spielt keine Rolle, ob es sich um einen Einsatz in der Luft handelt (HI-LO, HI-HO und Static Line) - zu schwer und das Flugzeug hebt nicht ab. Je nach Flugzeugtyp, Größe, Treibstoffmenge und anderen Faktoren musst du deine Packliste für den Rucksack kürzen. So kann es sein, dass du nur einen kleinen Rucksack mitnehmen kannst, weil an Bord des Flugzeugs kein Platz ist, um deine Tasche zu verstauen, es sei denn, sie befindet sich zwischen deinen Beinen (es tut höllisch weh, wenn du gezwungen bist, stundenlang mit gespreizten Gliedmaßen in luftiger Höhe zu sitzen, weil du einen riesigen Rucksack dabei hast). Du kannst aber vielleicht einen größeren Rucksack mitnehmen, wenn es einen Stauraum dafür gibt und das Flugzeug mit wenig Treibstoff fliegt und somit mehr Gewicht an Bord transportieren kann.

Noch ein Punkt zum Transport zu Fuß. Wenn du dich von einem Ort zum anderen begibst, musst du bedenken, dass dein Rucksack - und alles, was er enthält - die ganze Zeit über deine Schultern und deinen Rücken getragen wird. Je nachdem, wie du ihn gepackt hast, kann das ziemlich brutal sein. Dein Rucksack ist dein ständiger Begleiter und enthält alles, was du für eine erfolgreiche Mission brauchst. Du bist nicht auf den Luft- oder Landweg angewiesen, um später mit dem zurückzukommen, was du zurücklassen wolltest oder musstest.

Einsatzumgebung

Zu Fuß statt mit einem anderen Verkehrsmittel unterwegs zu sein, bedeutet zudem, dass du die Umgebung deines Einsatzgebietes besser kennen lernst. Wenn du die Umgebung nicht kennst, solltest du dich auf Google Maps oder einer anderen Informationsquelle deines Vertrauens schlau machen. Bevor du mit dem Packen beginnst, musst du wissen, ob du an einen Ort reist, an dem du mit niedrigen, mittleren oder hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit rechnen musst. Du willst nicht unvorbereitet auf eisige Kälte treffen, wenn du nur ein paar leichte Combat Shirts eingepackt hast. Genauso wenig willst du von extremer Hitze überrascht werden, wenn du unpassenderweise deine beste Ausrüstung für kaltes Wetter eingepackt hast.

Und natürlich musst du dich im Voraus informieren, wie die Umgebung beschaffen ist: Wald, Wüste oder völlig anders. Das ist wichtig, wenn es darum geht, was du einpacken sollst, denn du wirst es wahrscheinlich bereuen, wenn du eine Coyote Tan BDU zu einem Einsatzort mitbringst, der mit grünen Bäumen übersät ist. Mit anderen Worten: Packe deinen Rucksack mit Kleidung, mit der du dich in die Umgebung einfügen kannst und nicht wie ein bunter Hund auffällst.


Überlege dir eine Einsatztaktik

  • Einsatzkritische Ausrüstung
  • Standardausrüstung für den Einsatz

Einsatzkritische/einsatzrelevante Ausrüstung

Bei der Zusammenstellung deiner Ausrüstung musst du auch die Anforderungen des Einsatzes und deine Rolle bei der Erfüllung dieser Anforderungen berücksichtigen.

Idealerweise solltest du genau die Ausrüstung einpacken, die du für die jeweilige(n) Aufgabe(n) im Einsatz benötigst. Diese Liste könnte aus einem Erste-Hilfe-Kasten, NVGs, Munition, Signalkarten und mehr bestehen.

Nach der Auswahl der Ausrüstung musst du sie in deinem Rucksack so organisieren, dass du - oder dein Kamerad - sie bei Bedarf leicht wiederfinden kannst.

Es gibt potentiell eine Menge Ausrüstung, die als "einsatzkritisch" eingestuft werden könnte. Um die Auswahl einzugrenzen und den Inhalt deines Rucksacks und deiner Taschen auf die Dinge zu beschränken, die du für den Erfolg deines Einsatzes (und die erfolgreiche Rückkehr zum Stützpunkt) wirklich brauchst, solltest du dir überlegen, welche Auswirkungen es auf deinen Einsatz hätte, wenn du alle Gegenstände zurücklassen würdest, die das Prädikat "einsatzkritisch" verdienen. Wärst du zum Beispiel in der Lage, den Weg zum Ziel ohne ein GPS-Gerät zu finden? Könntest du mindestens 24 Stunden lang mit nur einer Wasserflasche auskommen statt mit drei? Ist das Anzünder-Set sinnvoll, wenn die Temperatur in deinem Einsatzort nachts nicht unter 22 Grad Celsius fällt?

Ein weiterer Punkt, der dir hilft die Liste aufs Wesentliche zu reduzieren. Gegenstände, die in deinen Rucksack oder deine Taschen passen, gelten als einsatzkritisch, wenn sie deine Schnelligkeit erhöhen (und nicht verringern), deine Beweglichkeit fördern (und nicht behindern), deine Effizienz maximieren (und nicht minimieren), deine Kräfte schonen (und nicht verschwenden) und deine Tarnfähigkeit fördern (und nicht beeinträchtigen).

Standardausrüstung für den Einsatz

Es gibt Gegenstände, die du unbedingt mitnehmen musst, weil dein Befehlshaber dir befiehlt, sie mitzunehmen. Das sind die Standardausrüstungen für deinen Einsatz (sie sind von Einheit zu Einheit unterschiedlich). Aber auch wenn du von deinen Vorgesetzten zum Mitführen dieser Ausrüstung aufgefordert wirst, musst du die Standardausrüstung für den Einsatz berücksichtigen, wenn du entscheidest, was du noch mitnehmen kannst.


Berücksichtige die Aufgaben deiner Einheit

  • Persönliche einsatzspezifische Spezialausrüstung
  • Einsatzspezifische Ausrüstung für Trupps/Einheiten

Persönliche einsatzspezifische Spezialausrüstung

Deine Packliste spiegelt deine Rolle als Mitglied deiner Einheit wider. Wenn du zum Beispiel Sanitäter bist, musst du neben der Ausrüstung und den Vorräten, die du brauchst, um dich selbst am Leben zu erhalten, auch die Dinge mitnehmen, die du zur Behandlung der zu erwartenden Verletzten brauchst. Wenn du für die Kommunikation zuständig bist, enthält dein Rucksack wahrscheinlich zusätzliche Batterien, Kabel und vielleicht ein zweites Satellitentelefon. Wenn du das 50-Kaliber-Maschinengewehr im Gürtel bedienst, enthält deine Liste wahrscheinlich auch Ersatzteile für die Waffe und die Lafette, falls eines der Originalteile während des Einsatzes ausfällt.

Einsatzspezifische Ausrüstung für Trupps/Einheiten

Bestimmte Ausrüstungsgegenstände, die für den Einsatz benötigt werden, werden in der Regel unter den Mitgliedern des Trupps und/oder der Einheit aufgeteilt. Wenn das Team zum Beispiel einen 60-mm-Mörser mitbringt, kann jedes Mitglied eine oder mehrere Mörsergranaten mitnehmen. Diese Art der Lastverteilung musst du berücksichtigen, wenn du vor der Entscheidung stehst, was du einpacken willst.


Spezifische Ausrüstung für Überleben und Wohlbefinden

  • Einsatzspezifische taktische Kleidung
  • Lebensmittel und Wasser

Jetzt enthält deine Packliste vielleicht schon genug Gegenstände, um zwei Drittel deines Rucksacks und deiner Taschen zu füllen. Was solltest du in dem verbleibenden Platz noch verstauen? Da fallen einem sofort drei Dinge ein: Kleidung, die dich warm, trocken und bequem hält und dich trotz der schwierigen Bedingungen zu Höchstleistungen antreibt; zusätzliche Nahrung, die dir Energie und Ausdauer gibt; und ausreichend Wasser. Übertreibe es aber nicht mit den genannten Dingen, vor allem nicht, wenn du für deinen Einsatz leicht und schnell sein musst.

Einsatzspezifische taktische Kleidung

Um Höchstleistungen erbringen zu können, müssen Hände, Füße und der Rest deines Körpers angenehm warm (oder kühl, wenn es Sommer ist) und trocken bleiben. Im Winter erfordert dies, dass du dich gegen eisige Temperaturen wärmst. Normalerweise musst du dafür zusätzliche Kleidungsstücke mitnehmen. Du kannst dir die Mitnahme zusätzlicher Kleidung jedoch ersparen, wenn die von dir gewählte Kleidung wärmeisolierend ist (noch besser ist es, wenn sie zudem leicht und atmungsaktiv ist). Trotzdem solltest du auf jeden Fall mindestens einen Satz Ersatzhosen, Socken und Handschuhe mitnehmen, denn diese Kleidungsstücke werden trotz deiner Bemühungen nass und müssen gewechselt werden.

ATMUNGSAKTIVITÄT UND WÄRMEISOLIERUNG

Da das Wetter unvorhersehbar ist, solltest du Kleidung einpacken, die für alle Bedingungen geeignet ist. Das Problem ist auch hier der begrenzte Platz in deinem Rucksack und die Notwendigkeit, das Gewicht zu minimieren. Die Lösung ist, Kleidung einzupacken, die wärmeisolierend und zudem atmungsaktiv ist. Solche Kleidungsstücke halten deinen Körper auf seiner idealen Kerntemperatur, egal ob du in einer heißen oder kalten Umgebung mit niedriger oder hoher Luftfeuchtigkeit (oder Niederschlag) arbeitest. Mit anderen Worten: Ein Kleidungsstück schützt dich vor den Extremen und allem, was dazwischen liegt, und lässt dich zudem leicht und klein packen.

ENGE VS. LOCKER SITZENDE TAKTISCHE KLEIDUNG

Letztendlich kommt es auf die persönlichen Vorlieben an. Trägst du lieber Kleidung, die locker sitzt, oder Kleidung, die sich an deinen Körper anschmiegt? Ob du es glaubst oder nicht, eng anliegende taktische Kleidung bietet in der Regel eine bessere Atmungsaktivität als die locker sitzende Variante. Der Grund dafür ist, dass der Körperdunst von deiner Haut direkt durch den Stoff an die Außenluft abgegeben wird; da zwischen deiner Haut und der Außenluft kein Platz ist, kann die eng anliegende Kleidung keine Wärme speichern. Umgekehrt lässt ein locker sitzendes Kleidungsstück einen Raum zwischen deiner Haut und dem Stoff entstehen - diese Lufttasche speichert die Wärme und verhindert außerdem, dass die Körperdämpfe schnell an die Außenluft abgegeben werden.

Nahrung und Wasser

Stell dir vor, du lässt deinen Rucksack fallen oder verlierst ihn während des Einsatzes (z.B. wenn du vergisst, dass du ihn im Humvee verstaut hast, und ihn nicht mehr holst, bevor der Humvee losfährt). Wenn du deine gesamte Verpflegung und dein Wasser in den Rucksack gepackt hast, musst du für die Dauer des Einsatzes auf Essen und Trinken verzichten (es sei denn, ein Kamerad teilt mit dir, aber das wird nicht passieren, wenn du ganz auf dich allein gestellt bist).  In dieser Situation ist es ratsam, zumindest einen Teil deines Essens und Trinkens in deinen Taschen zu verstauen. Das heißt, du musst nicht nur überlegen, welche Lebensmittel und Getränke du mitnimmst, sondern auch, welche davon in den Rucksack und welche in deine Taschen passen.


Fazit

Je nach Art deines Einsatzes besteht die Herausforderung darin, so klein zu packen, dass alles, was du für 24 Stunden brauchst, in den 24-Stunden-Rucksack passt (plus deine Taschen). Das ist machbar, aber es erfordert eine gute Planung und durchdachte Planung. Du musst die Ziele des Einsatzes genau kennen, wissen, wohin du gehst, wie du dorthin kommst, welche Bedingungen du vor Ort vorfindest, welche Aufgaben von dir und deiner Gruppe oder Einheit erwartet werden und welche Möglichkeiten du in Bezug auf Kleidung, Nahrung und Wasser hast. Dieser Blogbeitrag kratzt nur an der Oberfläche der Frage, was du einpacken solltest - mehr Informationen zu diesem Thema findest du in diesem hilfreichen Video BEER:30 - Pack efficiently.


Veröffentlicht: 25-03-2023
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