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Du bewegst dich seit Stunden durch Schnee und Wind. Dein Puls ist ruhig, deine Kleidung hält – bis sich die Kälte zum ersten Mal bemerkbar macht. Es beginnt als kleiner Kältepunkt – dort, wo Schweiß auf Stoff trifft. Minuten später beginnt dein Körper, Wärme schneller zu verlieren, als er ersetzen kann.

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Dann merkst du, dass Durchhaltewillen allein dich nicht warm hält. Es kommt darauf an, wie du deine Kleidung schichtest. Ein einziger Fehler, und die Schutzwirkung deines Kleidungssystems ist dahin.


Wir erleben es immer wieder: Leute ziehen sich zu dick an, bevor sie sich überhaupt bewegen, sie vergessen das Lüften oder streifen die falschen Materialien über. Hier erfährst du, was wirklich passiert, wenn Kleidung falsch geschichtet wird – und wie du solche Fehler vermeidest.


Warum es im Winter auf die richtige Kleidungsschichtung ankommt

In der Kälte sind Kleidungsschichten nicht nur etwas zum Anziehen – sie sind dein Temperaturregulierungssystem.


Schichtenbildung hilft dir, dich an wechselnde Aktivitätsstufen anzupassen: sie wärmt dich in Ruhephasen und kühlt dich, wenn du dich bewegst. Wie im Pro’s Guide to Winter Survival erklärt, ist das Geheimnis nicht nur Isolierung, sondern Anpassbarkeit. Schau dir dieses Video an. Dort erklären Profis, wie sie Schichtungssysteme verwenden, um Temperatur zu regulieren, Feuchtigkeit zu managen und in eisiger Kälte kampfbereit zu bleiben.


Durch Bewegung entstehen Wärme und Schweiß. Hört die Bewegung auf, wird dieser Schweiß zum Feind. Das richtige System beim Schichten von Winterkleidung (Basis, Zwischenschicht, Isolation und Außenschicht) sorgt für das nötige Gleichgewicht. Das Ziel ist: nie zu warm, nie zu kalt.


Das Schichten von Kleidung bei Kälte funktioniert, weil es alle drei Arten von Wärmeverlust verlangsamt: Leitung, Konvektion und Strahlung. Jede Schicht schließt Luft ein, was die Wärmeübertragung an die Umgebung reduziert. Die Basisschicht hält Feuchtigkeit von der Haut fern; die Zwischenschicht schließt Wärme ein, und die Außenschicht blockt Wind ab, der sonst die Wärme davontragen würde. Zusammen erzeugen diese Schichten ein kontrolliertes Mikroklima, das deinen Körper bei klirrender Kälte funktionsfähig hält.


Wie der Körper Wärme durch Leitung, Konvektion, Strahlung und Verdunstung verliert und wie deine Kleidung dich davor schützt, erfährst du in unserem ausführlichen Leitfaden: Wie dich Kälte beeinflusst – und mit welcher Kälteausrüstung du durchhältst.


Fehler Nr. 1: Die falsche Basisschicht

Fehler: Das Tragen von Baumwolle oder nicht-feuchtigkeitsableitenden Materialien direkt auf der Haut.


Warum es ein Problem ist: Baumwolle wird mit Schweiß durchtränkt und trocknet langsam. Einmal nass, bleibt sie nass. Bei Minusgraden führt das zu raschem Wärmeverlust.


So machst du es richtig: Trage Merinowolle oder synthetische Hightech-Materialien als Basisschicht in deinem Bekleidungssystem. Merino bleibt das Maß der Dinge, denn es hält warm, selbst wenn es etwas feucht ist. Bei intensiver Bewegung transportieren leichte Merino- oder Merino-Synthetik-Mischungen Feuchtigkeit effektiv ab und trocknen schneller. Es geht darum, die Sättigung des Stoffs so lange wie möglich hinauszuzögern und deine Kerntemperatur während körperlicher Anstrengung stabil zu halten.


Praxistipp: Manche schwören auf Open-Mesh- oder „Fishnet“-Basisschichten. Die Netzstruktur erzeugt Lufteinschlüsse, die die Isolierung und den Luftstrom verbessern und gleichzeitig Feuchtigkeit effizient von der Haut wegtransportieren. Dadurch müssen die Basisschichten selbst nach intensiver Aktivität nicht so oft gewechselt werden. Es ist ein bewährtes Setup für Wintereinsätze, wo vor allem die inneren Schichten trocken bleiben müssen.



Fehler Nr. 2: Zu viel Kleidung bei Bewegung

Fehler: Zu dick angezogen, bevor die Mission überhaupt beginnt.


Warum es ein Problem ist: Bei Bewegung wird dein Körper zum Ofen. Überschüssige Isolierung schließt Wärme ein und verwandelt Schweiß in eine Feuchtigkeitsansammlung. Sobald du aufhörst, dich zu bewegen, beginnst du zu frösteln.


So machst du es richtig: Zu Beginn darf dir ruhig etwas kühl sein. Eine Basisschicht und deine Kampfuniform reichen bei körperlicher Aktivität oft aus. Füge deinem System nur dann Isolierung hinzu, wenn dein Tempo nachlässt oder du in eine Ruhephase eintrittst. Jede Schicht muss einem klaren Zweck dienen. Keine Redundanz, kein unnötiges Volumen. Kleidung für Wintereinsätze wirkungsvoll zu schichten, bedeutet, Wärme zu managen – nicht, sie hermetisch einzuschließen.




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Fehler Nr. 3: Die Lüftung vergessen

Fehler: Bei körperlicher Aktivität bleiben alle Reißverschlüsse bis zum Anschlag hochgezogen.


Warum es ein Problem ist: Ohne Belüftung bleibt Feuchtigkeit in deinem System gefangen und durchnässt die inneren Schichten. Die besten Membranen sind nutzlos, wenn die Luftbewegung fehlt.


So machst du es richtig: Sorge für Belüftung, bevor du überhitzt. Öffne beim Klettern oder intensiver Bewegung die Reißverschlüsse an Achseln oder Brust und schließe sie in Ruhephasen.




Fehler Nr. 4: Falsches Verständnis der Rolle von Overalls

Fehler: Tragen von Overalls als dicke Isolation.


Warum es ein Problem ist: Overalls dienen in erster Linie dem Schutz, nicht der Wärme. Ihr Zweck ist es, Schnee, Wind und Feuchtigkeit abzuhalten und gleichzeitig einen Luftspalt zu schaffen – die wirkliche Isolierung.


So machst du es richtig: Wähle einen atmungsaktiven, wasserabweisenden Overall, der Wasserdampf entweichen lässt. Vermeide den „Boil-and-Freeze“-Rhythmus: Überhitzung bei Bewegung und Frieren bei Ruhe. Suche nach Stoffen, die die richtige Balance zwischen Wasserdichtigkeit und Dampfdurchlässigkeit bieten, um ein stabiles Mikroklima aufrechtzuerhalten.



Fehler Nr. 5: Kein Wechsel der Basisschicht

Fehler: Kein Wechsel einer feuchten Basisschicht nach langer oder intensiver Bewegung.


Warum es ein Problem ist: Selbst Merino oder Synthetik stoßen an ihre Grenzen. Sobald die Schicht gesättigt ist, verliert sie ihre Isolationsfähigkeit. Wenn du dich nicht mehr bewegst, kühlt die eingeschlossene Feuchtigkeit auf der Haut schnell ab.


So machst du es richtig: Wenn du eine Pause einlegst oder in eine statische Phase übergehst, wechsle zu einer trockenen Basisschicht, bevor du deiner Kleidung Isolation hinzufügst. So bringst du deinen Feuchtigkeitshaushalt ins Gleichgewicht und stellst den Luftspalt wieder her, der die Wärme am Körper hält. Ein schneller Wechsel kann dir Stunden an Körperwärme und Energie sparen.



Fehler Nr. 6: Packen von Bekleidungsschichten in der falschen Reihenfolge

Fehler: Planloses Stapeln von Ausrüstung im Gepäck.


Warum es ein Problem ist: Wenn deine warmen Schichten tief unten im Gepäck verbuddelt sind, dauert es ewig, bis du dich umgezogen hast. Oder die Hälfte deiner Ausrüstung landet in Schnee und Nässe, bis du endlich gefunden hast, was du suchst. Schlechte Organisation bedeutet ineffektives Reagieren auf Temperaturveränderungen.


So machst du es richtig: Packe klug. Ersatzsocken und Basisschichten gehören nach unten, Außen- und Isolationsschichten nach oben. So weißt du, wo alles ist, und kannst in Sekundenschnelle darauf zugreifen. Verwende wasserfeste Innenauskleidungen oder Trockenbeutel zur Abtrennung. Verwahre Handschuhe und Navigationswerkzeuge in den Seitentaschen. Planvolles Packen bedeutet eine schnellere Anpassung deines Bekleidungssystems, wenn du dich während der Bewegung auf neue Bedingungen einstellen musst.



Fehler Nr. 7: Ignorieren von Passform, Luftspalten und Atmungsaktivität

Fehler: Tragen zu enger oder zu lockerer Schichten.


Warum es ein Problem ist: Enge Kleidung drückt die Isolation zusammen und schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Zu große Kleidungsstücke erzeugen unkontrollierte Lufteinschlüsse und verfangen sich an der Ausrüstung.


So machst du es richtig: Trage Kleidungsstücke, die für dynamische Bewegung und ergonomisches Schichten konzipiert sind. Achte auf gelenkige Ellenbogen und Knie, Stretch-Einsätze und verstellbare Verschlüsse. Die richtige Passform sorgt für Mikrobelüftung und wahrt gleichzeitig die Mobilität. Die richtige Atmungsaktivität und Winddichtigkeit halten deine Kerntemperatur selbst auf langen Missionen stabil.



Fehler Nr. 8: Vernachlässigung von Kopf, Händen und Füßen

Fehler: Fokussierung allein auf die Isolierung des Oberkörpers.


Warum es ein Problem ist: Wenn deine Körpermitte abkühlt, nimmt zuerst der Blutfluss zu den Extremitäten ab. Kälte an Händen, Füßen und Kopf bedeutet abnehmendes Bewegungsgeschick, langsameres Reagieren und Konzentrationsverlust.


So machst du es richtig: Trage feuchtigkeitsableitende Socken, geschichtete Handschuhe und eine isolierte Kopfbedeckung. Passe dich aktiv an: Nimm Hut oder offene Bünde bei körperlicher Anstrengung ab, um trocken zu bleiben, und verwende sie wieder, wenn du in eine Ruhephase eintrittst. Kleine Korrekturen halten deine Leistung konstant und dein Schichtungssystem im Gleichgewicht.



Fehler Nr. 9: Vernachlässigung des Schichtungssystems nach Missionsende

Fehler: Aufbewahrung von Ausrüstung im nassen oder komprimierten Zustand nach dem Einsatz.


Warum es ein Problem ist: Feuchtigkeit und Druck beschädigen Fasern, verschlechtern die Isolationsfähigkeit und greifen wasserabweisende Beschichtungen an.


So machst du es richtig: Trockne alle Schichten gründlich, insbesondere Woll- oder Merinomischungen. Lagere Isolierung unkomprimiert und hänge Außenschichten auf, um ihre dauerhaft wasserabweisende Imprägnierung zu erhalten. Die richtige Pflege verlängert die Lebensdauer jedes Teils. Alles darüber erfährst du in unserem Artikel So lagerst du deine taktische Winterkleidung im Frühling richtig.



Fazit

Jede Schicht in deinem System hat eine Aufgabe: die Temperatur zu regulieren, die Feuchtigkeit zu managen und die Mobilität aufrechtzuerhalten. Dein Erfolg hängt davon ab, wie gut du alle drei unter einen Hut bekommst.


Eine trockene Basis, eine atmungsaktive Mitte und eine wetterfeste Außenschicht können den Unterschied zwischen Durchhalten und Aufgeben bedeuten. Plane deine Kleidung. Wisse, wann du dich anpassen musst, und beherrsche die richtige Schichtung deines Bekleidungssystems für jede Wintermission.

Veröffentlicht: 02-11-2025 // Tags: Blog // #tactical-gear #Tactical cold weather gear
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